Der Immobilienmarkt hat sich vom Verkäufer- zum Käufermarkt gedreht. Ursache hierfür ist die veränderte Zinssituation. Die Verdreifachung der Baufinanzierungszinsen macht es Schwellenhaushalten deutlich schwerer, trotz Eigenkapital von 20-30%, die monatliche Kreditbelastung zu stemmen. Zum Teil sind die Mietkosten derzeit noch niedriger als die Finanzierungskosten trotz Eigenkapitaleinsatz. Weiterhin ist die politische und öffentliche Diskussion zur Wärmewende nicht gerade förderlich für Stabilität und Planungssicherheit.
Da sich deshalb die Immobiliennachfrage deutlich verringert hat, müssen Verkäufer mit der Preisfindung ihrer Immobilie sensibel umgehen. Der falsche Preis im Angebot kann hier ein kostspieliger Fehler sein. Denn aufgrund der Transparenz durch die Immobilienportale, kann der Kaufinteressent die Entwicklung der Preisangebote in Echtzeit verfolgen. Einmal an der Preisschraube nach unten gedreht, wird dies manchem Verkäufer schnell zum Verhängnis und der in der aktuellen Situation reale Immobilienwert wird beim Kaufpreisangebot des Interessenten deutlich unterschritten.
Bereiten Sie sich auf Argumente des Kaufinteressenten, den Preis zu drücken, vor. Informieren Sie sich im Vorfeld, welche Möglichkeiten bei ihrer Immobilie gegeben sind, um künftige energetische Vorgaben umzusetzen und welche Kosten verursacht werden. Kaufinteressenten nehmen hier immer wieder sehr hohe Zahlen für die energetische Sanierung um Preisverhandlungen zu beeinflussen.
Auch wenn der Preiszenit überschritten ist, sollten Sie die Rentabilität ihrer ursprünglichen Immobilieninvestition anschauen. Da in den letzten Jahren die Immobilienpreise nur den Weg nach oben kannten, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass Sie trotz eines veränderten Immobilienmarktes einen deutlichen Gewinn machen würden. Es zählen keine Buchgewinne, sondern nur solche, die realisiert werden.
Versetzen Sie sich in die Lage eines Kaufinteressenten und prüfen sie den Vergleich zwischen aktuellen Mietzins für vergleichbaren Wohnraum und die Finanzierungskosten eines Käufers bei 25% Eigenkapitaleinsatz. Wenn der Mietzins deutlich unter den Finanzierungskosten liegt, würden Sie sicherlich auch überlegen, ob Sie derzeit kaufen. Als Mieter können Sie auch später Wohnraum zur Eigennutzung erwerben und das Eigenkapital wieder mit 2-3 % Guthabenverzinsung anlegen.
Verlässliche Zahlen wie Bodenrichtwerte des Gutachterausschusses (verbriefte Kaufpreise) sind noch nicht vorhanden, so daß hier auch Immobiliensachverständige Probleme mit der Preisermittlung haben.
Die Makler der LBS-Gebietsdirektion München haben aufgrund Ihrer Tätigkeit und die erfolgreiche Vermittlung von Immobilien nicht nur die klassischen Bewertungsmethoden, die bei einer Immobilienbewertung zum Tragen kommen, sondern können auch ihr praktisches Wissen, wie viel in welcher Lage an Kaufpreis erzielt wird, einfließen lassen.
Neben Vergleichswert, Sachwert- und Ertragswertverfahren ist es unbedingt erforderlich, in die Bewertung die Kenntnisse von tatsächlich verkauften Immobilien einzubringen.
Der Vergleich von Angebotspreisen nützt hier wenig, insbesondere, wenn Immobilien deutlich länger als 6 Monate angeboten werden und der Preis bereits erkennbar gesenkt wurde.
Kein Makler mit Preisversprechungen kauft die Immobilie, sondern die Immobilie muss mit ihrem Preis vom Markt angenommen werden. Und nur zu diesem Preis wird ein Kaufvertrag zustande kommen.
Die entsprechend ausgebildeten Makler/innen der LBS Gebietsdirektion München unterstützen Sie bei der Bewertung ihrer Immobilie, damit Sie schnell zum bestmöglichen Preis verkaufen können.
Selbstverständlich wird von den Mitarbeitern der LBS Gebietsdirektion auch im Vorfeld die Finanzierbarkeit der Kaufinteressenten geprüft.
Wir bieten Ihnen eine stets aktuelle Immobilien-Bewertung hier an – völlig gratis und unverbindlich:
Bei Fragen zu diesem und anderen Immobilien-Themen stehen Ihnen unsere Immobilien-Experten und unsere Rechts- und Steuerexperten gerne zur Verfügung.