Kernproblem im Alter sind Treppen, soweit kein Aufzug vorhanden ist. Daher sind Treppenlifte ein wichtiges Element, um im Alter im eigenen Zuhause bleiben zu können. Sie könnten nicht nur die Wege erleichtern, sondern auch einen Umzug vermeiden. Deshalb wollen wir Ihnen unsere Erfahrungen dazu hier anbieten:
Welcher Lift ist der Richtige?
Mittlerweile ist das Angebot für Treppenlifte sehr groß und Lifte können auch in Maßanfertigung erstellt werden. Generell gibt es drei Typen von Treppenliften. Das Üblichste ist der Sitz-Lift, der sich besonders für gehbehinderte oder ältere Menschen eignet. Für Rollstuhlfahrer wäre der Plattform-Lift interessanter. Zudem gibt es noch den Hub-Lift, der aber nur für geringe Höhenunterschiede anwendbar ist. Treppenlifte sind an beinahe jeder Treppe ohne Problem montierbar. Deshalb ist auch die Montage eines gebrauchten Treppenliftes kein Problem, den man über private Anbieter oder Fachhändler erstehen kann.
Mieten oder kaufen?
Bei einer zeitlichen Begrenzung, z.B. Rehabilitation, kann man einen Treppenlift bei Fachhändlern mieten und nur für eine begrenzte Zeit einbauen. Hier beträgt die Mietdauer mindestens 2 Jahre. Die Preise für den Einbau eines neuen Treppenliftes liegen zwischen 5.000€ (gerade Treppe) und ca. 9.500€ (Spindeltreppe). Gebrauchte Treppenlifte sind entsprechend günstiger (4.000-8.000 Euro).
Zuschüsse
Sowohl bei gekauften als auch bei gemieteten Treppenliften können Förderungen beantragt werden. Die meisten Fachhändler bieten hierzu eine entsprechende Beratung zu den Zuschüssen an. Bitte beachten: Eine Antragstellung immer vor dem Einbau stellen und mit Beilage eines Kostenvoranschlages für die Maßnahme. Versicherte mit mindestens Pflegegrad 1, die bereits 2 Jahre bei ihrer Pflegekasse versichert sind, können mit bis zu 4.000 Euro Förderung durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) rechnen.
Das Vorhaben darf zum Zeitpunkt der Antragstellung bei der KfW noch nicht begonnen sein.
Treppenlift für Mieter
Mieter haben ebenfalls einen Anspruch auf einen Treppenlift. Der Vermieter muss den nachträglichen Einbau im Treppenhaus dulden, wenn der Mieter aufgrund körperlicher Einschränkungen ohne fremde Hilfe keinen Zugang mehr zur Wohnung hat. Einbau- und Rückbaukosten müssen vom Mieter getragen werden. Und der Vermieter kann eine Kaution erheben, falls durch den Ein- oder Ausbau Schäden an seiner Immobilie entstehen.
Ein Treppenlift bringt ein Stück Lebensqualität zurück und man kann durch ihn in seiner gewohnten Umgebung verbleiben. Und die Kosten sind überschaubar, auch in Verbindung mit den stattlichen Zuschüssen.
Lassen Sie sich unbedingt von einem Fachhändler beraten. Inzwischen ist auch höchstrichterlich geklärt, dass es sich bei Bestellungen eines Treppenliftes um einen Werkvertrag handelt, bei dem der Kunde 14 Tage Widerrufsrecht hat. Ein seriöser Hersteller oder Fachhändler wird den Kunden umfangreich
beraten und bei Auftrag über dieses Widerrufsrecht informieren.
Wenn Sie dabei auf die Erfahrung und Professionalität unserer LBS Immobilienexperten mit ihrem großen Netzwerk zurückgreifen möchten, kontakten Sie uns bitte gern hier:
